Was für ein Wochenende

Einsatz Nr.: 117 - 124
Datum: 05.11.2021 – 07.11.2021
Einsatzorte: Stadtgebiet Nossen und Bundesautobahn A4
 
Dieses Wochenende wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Zu nicht weniger als 8 Einsätzen zwischen Freitagmorgen und Sonntagnacht wurden wir durch die IRLS Dresden alarmiert. Diese teilten sich in 4 Einsätze am Freitag, 3 Einsätze am Samstag und einen in der Nacht zum Sonntag auf.
Los ging es Freitagmorgen kurz vor 09 Uhr, als ein PKW mit einem Kleintransporter an der Anschlussstelle Siebenlehn kollidierte. Dabei wurde eine Person verletzt. Wir sicherten gemeinsam mit der Ortswehr Deutschenbora die Einsatzstelle ab. (Bericht auf der Seite von der Freiwillige Feuerwehr Deutschenbora zu lesen). Weiter ging es gegen 12:45 mit einem ähnlichen Unfall. Hier war ein Krankentransportfahrzeug auf einen LKW gefahren. Hier wurden 2 Personen verletzt. Zu dem musste die Person im KTW weiter transportiert werden. Somit kamen 2 RTW zum Einsatz. Beim 3. Alarm am Freitag sollte es sich um eine eingeklemmte Person im Ortsteil Wauden handeln. Wir wurden an der Einsatzstelle nicht benötigt und konnten die Einsatzfahrt abbrechen. (Hierzu ein Bericht auf Freiwillige Feuerwehr Ziegenhain). Der letzte Einsatz am Freitag erfolgte um 20:19 Uhr. Die Rettungswagenbesatzung stellte in der Wohnung eines Patienten Gasgeruch fest. Wir untersuchten die Einsatzstelle, konnten aber keine Feststellung mehr machen. Somit beendeten wir den Einsatz und gingen in die Nachtruhe.
 
Die Ruhe war dann Samstag früh um 08:48 Uhr wieder zu Ende. So glimpflich wie die Einsätze am Freitag waren, desto heftiger und tragisch waren die am Samstag. Der erste Einsatz sollte eine Unterstützung der Wehren aus der Gemeinde Großschirma bei einer eingeklemmten Person sein. Dieser Einsatz wurde während der Anfahrt abgebrochen. (Bericht auf der Seite der Freiwillige Feuerwehr Siebenlehn). Gegen Mittag kam es dann zu einem Verkehrsunfall von 4 Fahrzeugen auf der Autobahn. Bei dem Unfall wurden 5 Personen zum Teil schwer verletzt. Wir übernahmen die Erstversorgung der Patienten bis zum Eintreffen aller Rettungsmittel. Anschließend mussten ausgelaufene Flüssigkeiten gebunden werden. (Bericht Freiwillige Feuerwehr Deutschenbora).
Kurz nach dem wir die Wache wieder erreicht hatten, kam eine erneute Einsatzalarmierung. Wahrscheinlich am Stauende des vorhergehenden Unfalls war ein PKW unter einen Sattel Auflieger gefahren. Beide Insassen wurden dabei schwerstverletzt. Der Fahrer des PKW war zu dem schwer eingeklemmt. Mit Hilfe unserer Seilwinde wurde das Fahrzeug nach der Stabilisierung des Patienten unter dem Auflieger hervorgezogen, um danach mit hydraulischen Rettungsgerät und Spineboard retten zu können. Die Rettung erfolgte problemlos, so dass die Person zügig dem Rettungsdienst für den Abtransport ins Krankenhaus übergeben werden konnte. Damit war auch nach den Aufräumarbeiten dieser Einsatz beendet.
 
Die letzte Alarmierung erfolgte dann Sonntagnacht um 01:29 Uhr. Die Meldung der Leitstelle verhieß nichts Gutes und deswegen wurde während der Anfahrt ein nachtflugtauglicher RTH alarmiert, um die längere Anflugzeit zu verkürzen. Dies hat wunderbar funktioniert. Ein alleinbeteiligter PKW war im Straßengraben mit einem Baum kollidiert. Bei der Kollision wurde eine Person eher leicht verletzt, eine mit lebensbedrohlichen Verletzungen im Fahrzeug eingeklemmt und eine Person verstarb noch vor Eintreffen der Rettungskräfte an seinen schweren Verletzungen im Fahrzeug. Wir führten eine Sofortrettung der eingeklemmten Person durch um diese mit dem angeforderten Hubschrauber in ein Krankenhaus zu transportieren. Parallel zur Rettung wurde der Landeplatz ausgeleuchtet. Nach dem dies alles abgeschlossen war, führten wir noch die Bergung der getöteten Person durch und leuchteten die Unfallstelle für die Unfallaufnahme aus. Nach mehr als 3 Stunden Einsatzdauer rückten wir wieder ein.
Wir beendeten dieses Wochenende mit zahlreichen Gesprächen in der Wache und verbrachten den Sonntag zur Regeneration bei unseren Familien.
(Bilder: FFNossen/Text:MW)

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