Maßnahmen zur Sicherung der natürlichen biologischen Vielfalt - Pflanzung Obstgehölze

Im Rahmen des Baus des Rodigtturms wurde die im Umfeld befindliche ungenutzte Gartenanlage 2019-2020 rekultiviert.

Da die vor Ort verbliebenen Obstbäume die Fläche nur lückenhaft auffüllen, wird die Stadt Nossen in Zusammenarbeit mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Nossen und dem DVL Meißen zusätzlich 10 einheimische und hochstämmige Obstbäume pflanzen, um die Biodiversität zu fördern.

Mit dieser Maßnahme sollen Obstbaumbestände von bestehenden Streuobstwiesen oder Obstbaumreihen ergänzt oder neue Streuobstwiesen oder Obstbaumreihen angelegt werden. Ein besonderes Anliegen ist der Erhalt oder die Entwicklung von Streuobstwiesen als in Sachsen gesetzlich geschützte Biotope. Damit sollen Le-bensräume für im Rückgang befindliche, seltene oder gefährdete Vogelarten der offenen Kulturlandschaft, wie z. B. Gartenrotschwanz, Wendehals, Neuntöter, Steinkauz, aber auch andere Tierarten, wie Siebenschläfer und zahlreiche Insekten erhalten oder geschaffen werden. Entscheidend für den Wert einer Streuobstweise ist dabei auch ein möglichst extensiv genutzter, artenreicher Unterwuchs. Streuobstwiesen und Obstbaumreihen besitzen als prägende Bestandteile der Kulturlandschaft eine besondere Bedeutung für das Landschaftsbild.

Wir danken dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen (EPLR) 2014-2020, welches uns die Finanzierung über die RL NE/2014 ermöglicht.

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